Als erstes war die Schule nur für Buben zugänglich, es kamen allerdings nur reiche Schüler, da noch keine Schulpflicht eingeführt worden war und es etwas kostete in den Unterricht zu kommen. Doch bald darauf führte Maria Theresia die Schulpflicht für alle Sechs-bis Zwölfjährigen ein. Die Bauern nahmen dies aber nicht sonderlich ernst und verbrachten deshalb öfter einen Sonntag in einer der acht Kerkerzellen der Schule. Nach und nach kamen dann aber auch die bäuerlichen Kinder zur Schule. Mit der Schulpflicht durften auch Mädchen zum Unterricht erscheinen. Wir sahen auch einen Sachunterrichtsraum in dem viele ausgestopfte Tiere ausgestellt waren. Interessant war auch der Vergleich von früher, wo die Kinder ungefähr fünf Bücher in acht Schuljahren hatten und 100 Jahre später sahen wir mehr als die zehnfache Menge an Büchern! Anschließend wurden wir in ein altes Klassenzimmer geführt und durften uns in die ehemaligen Schulbänke setzen. Die Kinder mussten damals immer mit verschränkten Armen und ganz ruhig auf ihren Plätzen sitzen. Wir sind wirklich froh, dass wir in der heutigen Zeit zur Schule gehen. :-)
Nach dem Schulmuseum besuchten wir die Lebzelterei Kastner. Es war wirklich toll! Als eine liebe Frau uns erzählte was in einem Lebkuchen so alles enthalten ist, hörten alle interessiert zu, auch die Erwachsenen waren begeistert. Danach gingen wir in einen anderen Raum wo wir Lebkuchenherzen verzieren durften. Dann sahen wir einen Film in dem wir erfuhren, wie lange es die Lebzelterei Kastner schon gibt und wie der Lebkuchen früher hergestellt wurde und im Vergleich zu heute. Danach durften wir durch ein Fenster ein Förderband beobachten auf dem ganz viele Lebkuchen lagen die dann in die Schokolade getunkt wurden. Wir durften auch viele verschiedene Lebkuchen kosten. Ganz ehrlich: Da musste jeder schwach werden. :-) Es schmeckte echt vorzüglich. Dieser Ausflug war eine Reise wert!
Von Schülern