Bild zum Weblog Harte Schale, weicher Kern ....!
11.11.2008

Harte Schale, weicher Kern ....!

Die holländischen Künstler Jan Davidszoon und Cornelius de Heem malten sie, in Teilen Afrikas wurden sie als Zahlungsmittel benutzt und sie sind der Schrecken eines jeden Gartenfreundes: die Schnecken, die zusammen mit Muscheln, Kopffüßern u. a. zu den Weichtieren gehören.

Damit wir uns das Wissen über Körperbau und Lebensweise nicht nur aus Büchern und Bildern aneignen mussten, luden wir uns zwei Exemplare der „spanischen Wegschnecke“ in den Unterricht ein, die sich für unsere Beobachtungen und Experimente mit erstaunlicher Ruhe und Gelassenheit zur Verfügung stellten, egal, ob sie nun über eine Messerklinge kriechen, aus einer dunklen Schachtel den Weg ins Licht finden oder an einer scharfen Säure riechen mussten.
Auch die den Schnecken verwandten Muscheln nahmen wir genauer unter die Lupe. Welche Gehäuse gibt es? Was unterscheidet Schnecken und Muscheln? Wie entsteht eine Perle?
Eine Anekdote aus der Zeit Kleopatras erheiterte die Schüler besonders. Erzählungen zufolge schlossen Kleopatra und Marcus Antonius eine Wette ab, wer von ihnen die teuerste Speise auf den Tisch bringen konnte. Am Abend der Wetteinlösung ließ sich Kleopatra von ihrem Diener eine Schale Essig servieren, worauf sich Marcus Antonius schon siegessicher ins Fäustchen lachte. Die Königin aber löste eine ihrer kostbarsten Perlen aus dem Geschmeide, legte sie in den Essig, wartete, bis die Säure die Perle aufgelöst hatte, trank die Flüssigkeit und hatte somit die Wette gewonnen.
Zum Abschluss der Unterrichtseinheiten gestalteten wir eine kleine Ausstellung, um auch die Schüler der Volksschulunterstufe an diesem Wunder der Schöpfung teilhaben zu lassen.

Bericht und Fotos von Monika Ramskogler
 

Bild 1 zum Block 1804
Bild 2 zum Block 1804
Bild 3 zum Block 1804
Bild 4 zum Block 1804
Bild 5 zum Block 1804
Bild 6 zum Block 1804
Bild 7 zum Block 1804
Bild 8 zum Block 1804
Bild 9 zum Block 1804