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22.10.2008

Der lebendige Pflug

„Katholisch ist man überall dort, wo der Humus tiefer als zwanzig Zentimeter ist“, so hieß es im 15. Jh. im heutigen Baden-Württemberg. Das hatte aber weniger mit dem Glauben zu tun, als vielmehr mit Regenwürmern, die im Kloster Schussenried gezüchtet und ausschließlich an katholisches Herrschaftsgebiet weitergegeben wurden.

Warum sind Regenwürmer für den Boden so wichtig? Wie schaut ein Wurm eigentlich innen aus? Woher hat er seinen Namen? Kann ein zerteilter Regenwurm weiterleben? Diesen und anderen Fragen gingen wir in Biologie auf den Grund und entdeckten, dass man Regenwürmer hören kann, sich der Bauch rauh wie ein Reibeisen anfühlt und der längste Regenwurm über drei Meter lang wird.
Ein einfaches Experiment machte uns die Wichtigkeit des Regenwurms als Bodenverbesserer deutlich und bestätigte eine französische Bauernweisheit, die Folgendes behauptet: „Der liebe Gott weiß, wie man fruchtbare Erde macht, und er hat sein Geheimnis den Regenwürmern anvertraut.“
P.S. Der längste Wurm, ein Verwandter unseres Regenwurms, ist übrigens der im Meer lebende Schnurwurm lineus longissimus. Er erreicht eine stattliche Länge von 30 Metern.

Fotos und Bericht von Monika Ramskogler

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