Einige Male waren wir nun im Sportunterricht wieder für die offiziellen Schwimmabzeichen des österreichischen Wasserrettungswesens oder des ÖJRK trainieren. Unsere Gruppe war sehr heterogen – gute Schwimmer und Kinder deren Kinn nicht nass werden durfte aus Angst vor dem Wasser. Durch Wassergewöhnungsspiele wurden sie allmählich mit dem kühlen Nass vertraut. Mit „Das Gesicht baden wie die Enten“ (Wir neigen uns nach vorne und baden das Gesicht. Wer kann sogar den ganzen Kopf baden?), „Unterwasser-Motor“ (Wir blasen kräftig und laut auf die Wasseroberfläche. Wer kann sogar unter Wasser die Luft ausblasen?) „Kochtopf“ (Wir stehen im Kreis Kopf an Kopf und blasen kräftig auf der Wasseroberfläche.), „Gold suchen“ (Im hüfttiefen Wasser liegen imaginäre Goldstücke auf dem Boden. Wir holen sie herauf.) oder „Autowaschanlage“ (Wir bilden eine Gasse und spritzen mit den Händen gegen die Mitte. Wer traut sich durch diese Waschanlage?) wurden besagte Kinder zu Wasserratten. Schließlich begannen sie schon mit dem Tunnel-Tauchen. Wir wagten uns ins große Becken vor, nachdem wir es mutig geschafft hatten im kleinen Becken vom Rand ins Becken zu springen. Man konnte ihnen wirklich beim Lernen zusehen.
Auch die fortgeschrittenen Schüler erkämpften sich neue Fertigkeiten: zum Beispiel das Transportieren einer gleichschweren Person, 15 Minuten Dauerschwimmen oder 100m schwimmen in zweieinhalb Minuten.
Bei der Abschlussprüfung sprangen manche Kinder der Anfängergruppe vom Meterbrett (eines sogar vom Dreimeterbrett!) und holten im Erwachsenenbecken einen 2,5 kg schweren Gegenstand herauf.
Gratulation!