Wie sehr lässt uns dieses Thema über Gottes Allmacht staunen und erkennen wer wir sind und wie sehr wir abhängig von Gottes Zuwendung sind. Wir begreifen verwundert, dass dieser große Gott sich um uns kümmert und sich unseres Problems annimmt.
Es war eine spannende Zeit in der Schule dieses Thema durchzunehmen.
Dank der flexiblen Elternschaft und der beantworteten Gebete der Kinder konnten wir an einem Abend mit relativ schönem Wetter die Johannes-Kepler-Sternwarte in Linz aufsuchen. Ein wahrhaft horizonterweiterndes Erlebnis! Während die Kinder durch das Teleskop die Oberfläche des Mondes oder die des Mars bestaunten, genoss die Lehrkraft den Blick auf das Teleskop mit den davor stehenden Kindern. "Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen." (T.v.Aquin) Es war uns, wie sich das in einer Sternwarte gehört, bitterkalt. Eine Mama, die wir uns zu diesem Ausflug mitgenommen haben, half uns beim Aufwärmen.
Ein anderes Mal wurden die Kinder nach der Andacht davon überrascht, dass wir an diesem Schultag einfach von der Schule „abhauen“ und den Tag nicht im Klassenzimmer verbringen wollten. Wir fuhren zum Planetenweg in Wels – einem Fußwanderweg neben der Traun, an dem analog der Entfernungen der Himmelskörper neun Schaukästen mit maßstabgetreuen Darstellungen der Planeten zu sehen sind. Nachdem wir ungefähr sechs Kilometer gegangen waren und endlich Pluto erreichten (der ja eigentlich kein Planet mehr ist) hatten wir ein wenig mehr eine Vorstellung von den gigantischen Größenverhältnissen in unserem Sonnensystem.
„Blick ich empor, zu jenen lichten Welten
und seh der Sterne unzählbare Schar.
Wie Sonn und Mond im lichten Äther zelten
gleich goldnen Schiffen hehr und wunderbar.
Dann jauchzt mein Herz, dir großer Herrscher zu,
wie groß bist du, wie groß bist du.“