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06.05.2008

Sehet die Vögel unter dem Himmel an

Wir verlegten den Sachunterricht heute wieder ins Freie und wanderten dreieinhalb Stunden mit einem Ornithologen durch Wiesen und Wälder. Welch ein Vorrecht bei einer Wanderung in der Natur einen Experten dabei zu haben, der einem bei jedem Baum, jeder Blüte, jedem Tier und jedem Geräusch eine lehrreiche Erklärung mitgeben kann. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und erfragten sich die Namen aller sich ihnen in den Blick kommenden Dinge. In dieser Art ist Lernen so schön und anregend!

Mir selbst war es wie kostbare Schätze sammeln. Ein Blick in die Schatztruhe gefällig?
Wusstest Du, dass die rote Nacktschnecke in den 50er Jahren von Spanien nach Linz importiert wurde? Der schwarz-gräuliche Schnegel ist unsere heimische Nacktschnecke. Schöllkraut ist gut gegen Warzen und Bärlauchsamen wird von Ameisen vertragen. Waldlaubsänger überwintern südlich der Sahara und bauen ihre Nester am Boden. Erlen sind sehr feuchtigkeitsliebend. Waldbaumläufer und Gartenbaumläufer sind von ihrem Aussehen her schwer zu unterscheiden, man erkennt sie an ihrer unterschiedlichen Melodie. Gartenbaumläufer laufen meist auf grobborkigen Bäumen. Stieglitz und Grünfink fressen gerne Löwenzahnsamen. Das Sommergoldhähnchen ist der kleinste einheimische Vogel. Auf Grund der widerstandsfähigen Blätter, die auch im trockenen Zustand halbwegs stabil bleiben, hat man früher das Seegras zum Füllen von Matratzen verwendet.
Was meinst du wie dicht man dreieinhalb Stunden mit Informationen füllen kann. All unsere Sinne wurden gebraucht.
Einmal blieben wir mitten im Wald stehen, schlossen unsere Augen und hörten auf die unzähligen Vogelstimmen. Anschließend zählte uns unser Begleiter Herbert Rubenser zehn verschiedene Vögel auf, die gerade am Singen waren. Immer wieder forderte er uns auf inne zu halten und einen Vogelgesang herauszuhören und erkennen zu lernen. Durch die Information über das „Baumtelefon“ lernten wir auch den Trick kennen wie man einen Specht aus seiner Höhle locken könnte um ihn zu beobachten. Wie dieser funktioniert kann man sich gern bei den Schülern erfragen. 
In St.Magdalena beim Park neben der Feuerwehrwache Nord marschierten wir los über die Pferdeeisenbahn entlang des Vogellehrpfades hinauf nach Elmberg zur HBLA für Landwirtschaft die einen Waldlehrpfad errichtet hat. Dann ging es nach einer kurzen Pause wieder über den Ökopark des Biologiezentrums zurück zu unserem Auto. Nach den ca. 6 ½ km waren die Kinder müde und erschöpft, aber im Herzen reich und glücklich.  

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