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21.05.2012

Um Seiten reicher ...

Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Aurelius Augustinus

"Lernt man überhaupt bei einem Schullager oder ist das nur reiner Spaß?", werden wir manchmal gefragt. Um mit Augustinus zu sprechen - man liest die Welt. Wir lebten für eine Woche in einem anderen Eck Österreichs, sangen neue Lieder, entdeckten Heilkräuter und übten uns sie zu sammeln, erfuhren Interessantes über Pferde und wie die Mutter-Kind-Haltung bei Kühen funktioniert, lernten neue Menschen kennen, versuchten den Wald mit anderen Augen zu sehen - als Schatzkammer Gottes, machten wieder einen Schritt um uns an Dunkelheit zu gewöhnen und Ängste abzubauen, übten uns in der Gemeinschaft, trainierten Ausdauer, waren kreativ, spielten uns in eine andere Zeit, philosophierten zusammen über das Leben und seine Regeln, lernten acht Merkverse, hielten unsere Erlebnisse schriftlich fest, machten Geschicklichkeitsspiele und übten uns im Vertrauen, sorgten füreinander, entdeckten die Schönheit der Berge, backten Brot und erfuhren Wissenswertes darüber, ebenso wie man eine Blumenbutter herstellt, erlebten wie man Ziegen füttert, Pferde striegelt und führt, sahen zu wie Kälber tranken, Pferde in den Stall geführt wurden, Siloballen gebracht wurden, ... und, und, und - das hätte alles in einer Schulwoche im Klassenzimmer keinen Platz gehabt. :-)

Aus den Tagebüchern der Schüler:

Als Christiane heute in der Früh ins Zimmer kam, wollte ich nicht aufstehen. Sie sagte, wir sollten unseren Koffer packen. Das tat ich auch. Es gab ein leckeres Frühstück. Wir durften auch Brot essen, das von uns gemacht wurde. Nach dem Essen sollten wir unsere Taschen unter die große Linde stellen. Ich musste mich beeilen, weil ich noch die Tiere fotografieren wollte. Dann hieß es schon ab ins Traktortaxi, das uns zum Bahnhof bringen sollte. Ich sagte zu Sarah, dass ich nur bis zum Bahnhof mitfahre, aber dann würde ich wieder zum Bauernhof zurück fahren mit dem Traktortaxi. Das tat ich aber nicht. Zum Glück - denn im Zug hörten wir die letzten Geschichten vom Raben Kolk. Im Zug setzte ich mich neben Levi. Vor mir saß David und vor David saß Philipp. Mehr kann ich nicht ersehen, weil wir immer noch im Zug sind.

Das hat mich ziemlich glücklich gemacht: dass die Bauernhofsleute so nett waren

Und das hat mich zum Lachen gebracht: Philipps Witz/ Rabe Kolk

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