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13.10.2007

Unterricht der Spuren hinterlässt…

Weißt du weshalb bei der Spur eines Fuchses nur vier Zehenabdrücke zu sehen sind und bei der Spur des Dachses fünf? Warum sieht man bei der Spur eines Luchses keine Krallen? Wie sieht die Losung eines Rehs aus? Woran kann man erkennen ob ein Eichhörnchen oder ein Siebenschläfer eine Nuss bearbeitet hat? Das und vieles mehr durften wir am Donnerstag im wunderschönen Nationalpark Kalkalpen lernen.

Nach einer kurzweiligen Fahrt mit Singen und biblische Personen erraten kamen wir im Besucherzentrum Ennstal an und wurden zuerst theoretisch in der Waldschule über die verschiedenen Spuren aufgeklärt. Dann ging es direkt ins Nationalparkgebiet. Wir lernten bei jedem Schritt: was ein Bauxit ist und wie ein Rauwacke aussieht, die Unterscheidungshilfe zwischen einer Ringelnatter und einer Blindschleiche oder wie man aus Brombeerranken und Weidenästen Seile herstellen kann. Im Flussbett hielten die Kinder unserem Betreuer jeden erdenklichen Stein unter die Nase und bekamen zu jedem eine Erklärung. Es war interessant die Kinder zu beobachten wie sie mit dem Auftrag ein Floß zu bauen umgingen. Plötzlich nahmen sie ihre Umgebung anders war, entdeckten neues Baumaterial und kreative Floße entstanden. War das ein Spass diese dann im Wettrennen den Fluss hinunterzuschicken. Nun sollten auch die Kinder Spuren hinterlassen am Fluss – nein, keinen Restmüll der guten Jause, sondern kleine Kunstwerke.

Im Wald gingen wir dann auf Fährtensuche – angesichts des ausbleibenden Regens der vergangenen Tage keine leichte Aufgabe. Und doch fand Joachim eine Hirschspur. Wir waren begeistert einen Wechsel zu finden. Ein Spiel in der Spätnachmittagssonne im Wald war besonders lehrreich: wir standen im Kreis, hielten ein Seil und sollten uns langsam alle gemeinsam zurück lassen. Es war schön die Augen zu schließen und zu spüren wie wir uns gegenseitig halten und tragen konnten, wenn alles im Gleichgewicht war. Das ist auch das große Anliegen des Nationalparks – der Natur zu helfen wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Unser Betreuer schenkte jedem Kind noch eine „Flöte“ aus dem Wald, die natürlich ausgiebig gespielt wurde – wir improvisierten. Immer wieder beteuerten mir die Kinder während des Tages: „Ich bin so froh, dass ich heute hier bin!“ Es war ein wunderschöner Tag in Gottes Natur, der uns nachdenken ließ: welche Spur hinterlasse ich?

In Gottes Schöpfung forschen lässt uns staunen über unseren mächtigen Gott. So ist es uns ein Anliegen oft in die Natur zu gehen und dort die großen und kleinen Wunder zu entdecken.

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